HERZLICHKEIT UND INNOVATION.
Marie Bürkli (1864–1927) gehörte zu den innovativsten und tatkräftigsten Förderinnen der Eigenständigkeit und Emanzipation blinder Frauen und Männer. 1902 gründete sie in ihrem Elternhaus ein Arbeitsheim für blinde Frauen. Es beherbergte eine Stuhlflechterei, eine Strick- und Häkelabteilung sowie eine Bürstenbinderei.
EINE IDEE WÄCHST.
Drei Jahre später kam an der St. Jakob-Strasse eine «Werkstätte für blinde Männer» dazu. Das ziellose Herumwandern soll einer festen Tageseinrichtung Platz machen, und den Blinden soll ein wenn auch kleiner, so doch sicherer Verdienst verschafft werden, lautete die Zielsetzung. Während Jahrzehnten beschäftigte die Stiftung St. Jakob beeinträchtigte Menschen, zu denen im Lauf der Zeit nicht nur Blinde zählten. Auch Menschen, die auf dem Arbeitsmarkt schwierig zu vermitteln waren, wurden aufgenommen.
VOM VEREIN ZUR STIFTUNG.
Seit 1902 hat sich das Unternehmen im Herzen von Zürich von einer Korbflechterei in ein vielfältiges Unternehmen mit über 600 Arbeitsplätzen entwickelt. Zu einem wirtschaftlich ausgerichteten Sozialunternehmen, das Menschen mit einer Beeinträchtigung eine marktgerechte Arbeit und Ausbildung bietet. Mit Stolz dürfen wir sagen, dass wir heute einen grossen Teil der Kosten mit unseren Produkten und Dienstleistungen erwirtschaften, denn für viele Menschen mit Beeinträchtigungen ist es besonders wichtig, einen realen Beitrag zu leisten.
ZEITLEISTE
1902 Gründung Arbeitsheim für blinde Frauen
1905 Gründung Blindenwerkstätte St. Jakob
1978 vom Blindenheim zum
Behindertenwerk
1986 vom Verein zur Stiftung
1998 Eröffnung der ersten
Bäckereifiliale
2006 neue Abteilung Gebäude- & Gartenpflege
2012 Digitalisierungsabteilung wird eröffnet
2016 Rückkehr des Original Züri Tirggels in seine Heimatstadt
2018 Einweihung des Neubaus am Viadukt
2022 Eröffnung Beck & Kafi Münsterhof
UNSERE ÜBERZEUGUNG.
Wofür wir einstehen und woran wir glauben. Von der Integration bis zur Marktleistung. Eine Herausforderung, die uns ständig antreibt und inspiriert.